NIEMALSALLEIN

Für Jannik Dehm wird das KSC-Spiel zur Reise in die Vergangenheit

Für einen 96-Profi wird das Auswärtsspiel beim Karlsruher SC am Sonntag (Anpfiff: 13.30 Uhr) eine Reise in die Vergangenheit: Jannik Dehm erlernte beim KSC das Fußballspielen. Welche Besonderheit das Duell deshalb für ihn mit sich bringt, warum Lars Stindl eine Vorbildfunktion für ihn hatte und welches ehrgeizige Ziel er sich für das Wochenende steckt, lest Ihr hier.

/ Profis
Jannik Dehm trägt seit 2021 das 96-Trikot. (Foto: 96/Redaktion)

20 Kilometer entfernt aufgewachsen
Ein Hotelzimmer bräuchte der Rechtsverteidiger für die Auswärtsreise am Wochenende eigentlich gar nicht. In Bruchsal, 20 Kilometer nördlich von Karlsruhe gelegen, steht das Elternhaus Dehms. In der Stadt erblickte der heute 28-Jährige das Licht der Welt, wuchs dort auf. "Meine Familie wohnt dort noch, viele Kindheits- und Schulfreunde sind noch da", erklärt Dehm im Vorfeld der Partie. Natürlich wird auch eine Vielzahl seiner Liebsten und Bekannten im Stadion dabei sein. "Ich musste im Vorfeld viele Karten besorgen. 40 bis 50 Leute von mir werden im Wildpark sein", verrät der Defensivmann mit einem Grinsen im Gesicht.

Jugend beim KSC
Doch nicht nur durch die geografische Nähe zu seinem Heimatort wird die Partie in Karlsruhe eine besondere Stippvisite für Dehm. Von Kindesbeinen an trug er das Trikot des KSC. "Das ist eine besondere Verbundenheit, die bleibt. Ich habe meine gesamte Jugend beim KSC verbracht, von der U13 bis zu meinem ersten Zweitligaspiel, habe dort das Fußballspielen gelernt", betont unsere Nummer 20. Sein Profidebüt gab er 2015 im Spiel gegen den FC St. Pauli. "Marcel Halstenberg hat damals das Siegtor gemacht, mit rechts", erinnert sich Dehm.

Aus dem aktuellen KSC-Kader kennt er aber nur noch wenige persönlich. "Mit Jerome Gondorf habe ich guten Kontakt, mit Marcel Franke natürlich und Marvin Wanitzek. Lars Stindl, der ja jetzt auch sein letztes Heimspiel bestreitet, kenne ich auch, der hat meine Jugend mitgeprägt", so der Verteidiger. Als KSC-Eigengewächs Stindl von 2008 bis zu seinem Wechsel zu 96 2010 für die Karlsruher Profis auflief, war Dehm gerade im Nachwuchsleistungszentrum des Klubs – und der spätere 96-Europaheld fungierte als Vorbild für den vereinsinternen Weg in die Bundesliga.

Auswärtssieg als klares Ziel
Für die 90 Minuten im BBBank Wildpark werde die Freundschaft aber ruhen. Für die letzten Partien in dieser Saison hat sich Dehm viel vorgenommen. "Jeder Einzelne ist hungrig, gegen Karlsruhe und Kiel noch mal den maximalen Erfolg mitzunehmen", sagt er und ergänzt: "Wir wollen den Schwung aus unserem Sieg gegen Paderborn mitnehmen und einen Auswärtssieg holen, auch wenn Karlsruhe formstark ist." Die Mannen aus der Fächerstadt rangieren derzeit auf dem fünften Tabellenplatz, einen vor 96. Mit einem Zwei-Tore-Sieg in Baden-Württemberg würden Dehm und Co. am allerdings in diesem Kalenderjahr zu Hause noch unbesiegten KSC vorbeiziehen. Vor den Augen seiner Verwandten und Freunde würde das bestimmt für doppelte Freude sorgen.
nik

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen